Einst lebte das Einhorn Unico zusammen mit seiner Mutter und seinen Geschwistern in Frieden und Glück, doch die Götter waren neidisch auf Unico, weil er mit der besonderen Kraft seines Horns alle Wesen glücklich machen konnte. So befahlen sie dem Westwind Unico zu entführen und auf dem Berge Oblivion auszusetzen, wo er seine Kraft nie mehr würde gebrauchen können.
Doch der Westwind hatte Mitleid mit Unico und setzte es stattdessen auf einer, wie er glaubte, unbewohnten Insel aus. Hier trifft Unico auf Beezel, den Teufel der Einsamkeit, und freundet sich mit ihm an.
Dies bleibt den Göttern allerdings nicht verborgen und so beauftragen sie dieses mal den Nachtwind damit Unico in die Verbannung nach Oblivion zu bringen.
Doch dem Westwind gelingt es erneut Unico zu retten und wieder an einen anderen Platz zu bringen.
So beginnt für Unico eine lange Reise, die es auf der Flucht vor den Göttern in immer neue Länder und Zeiten führt.
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"Unico - The Fantastic Adventures Of Unico" ist der zweite Unico Film, basierend auf dem Manga von Osamu Tezuka. Dieser wird auch oft als Regisseur genannt, wird aber zumindest in den Credits nicht als solcher erwähnt. Stattdessen ist dort Toshio Hirata verzeichnet, der auch schon für den ersten Unico Film verantwortlich zeichnete.
Die Grundstory ist dabei immer noch dieselbe, und so begleiten wir Unico auf 2 weiteren Stationen seiner langen Reise, die den Film quasi in 2 Kapitel teilen. Zuerst die Episode mit dem Teufel und als zweites die mit der Katze die unbedingt eine Hexe werden will.
Am Ende werden beide Geschichten dann zwar miteinander vereint, aber essentiell ist diese Wendung nicht. Bis zu diesem Moment stehen beide doch so ziemlich für sich.
Das verleiht dem Film als ganzem einen gewissen Episodencharakter, von der mich aber nur die zweite wirklich überzeugen konnte. Während die erste nämlich ziemlich sinnlos vor sich hindümpelt und ehrlich gesagt doch relativ langweilig ist, so kann die zweite wenigstens mit einem verstärkten Niedlichkeitsfaktor aufwarten, ohne den das ganze wohl völlig zum wegnicken währe.
Eigentlich ist es wirklich nur das gelungen Zusammenspiel von Unico und dem Kätzchen, das den Film grad noch so ins ertragbare retten kann. Auch wenn das große Finale rund um den bösen Zauberer auch nicht wirklich allzu viel Sinn machen will.
Es ist generell der große Schwachpunkt des Film das es ihm nicht gelingt die eigentlich ganz brauchbare Geschichte um das arme Unico, dass immer wieder seine Freunde verlassen muss um an einen neuen Ort zu flüchten, irgendwie gut in Szene zu setzen. Alles wirkt etwas lieblos und zu unausgereift. Es will sich keine wirkliche Spannung und Dramatik aufbauen.
Und auch die moralische Komponente, wie sie im Vorgänger enthalten ist, findet hier nicht wirklich eine Entsprechung.
So verkommt der Film etwas zum inhaltslosen Zeitvertreib, der zwar auf einer großen Geschichte beruht, sich aber mit deren Lorbeeren zufrieden gibt und nicht versucht etwas Eigenes dazuzutun.
Für Tezuka Fans bleibt der Film aber wohl dennoch eine brauchbare Option und auf Grund seines ihm patentierten Seltenheitswertes dürfte auch die Animesammler allgemein ein Auge drauf werfen.
Wirklich gesehen haben muss man ihn aber für meinen Geschmack nicht.
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